Echte Super-Compressor-Taucheruhren aus den 60er Jahren findet man nur noch sehr selten, dabei ist das Prinzip mit der innenliegenden, über eine zweite Krone verstellbaren Lünette im heutigen Uhrendesign wieder sehr beliebt. Zudem hatten die frühen Modelle meist nur einen Gehäusedurchmesser von 36mm, Exemplare über 40mm sind rar gesäht. Ein solches liegt hier vor, das Edelstahlgehäuse dieser Gigandet misst ganze 42mm in der Breite. Im Inneren des massiven, mit einem Segelschiff verzierten Bodendeckels findet sich ein Hinweis auf den Bauzeitpunkt, dieser lag im November 1968. Das Gehäuse wurde noch nie poliert, es zeigt rundum deutliche Gebrauchsspuren. Zifferblatt und Zeiger sind schön erhalten, gleiches gilt für die einwandfrei drehbare Innenlünette. Beim Uhrwerk handelt es sich um ein robustes ETA 2472 Automatikkaliber, dessen Datumsanzeige kann durch Wechsel zwischen 20 und 24 Uhr schnellverstellt werden. An die 22mm breiten Stege wurde ein stilechtes schwarzes Kautschukband im Tropicdesign montiert.
Diese Herrenuhr der ostdeutschen Marke Glashütte verfügt über ein Zifferblatt im gesuchten „Sixties“ Design – noch heute produziert Glashütte Original Uhren in derartigem Stil. Ihr vergoldetes Gehäuse hat nur leichten Kantenabrieb, ansonsten befindet sie sich in gutem Erhaltungszustand. Das hauseigene Handaufzugskaliber GUB 69.1 erzeugt stabile Gangwerte, die Datumsanzeige kann durch Wechsel zwischen 21 und 24 Uhr schnellverstellt werden. Beim Armband fiel die Wahl auf ein dunkelbraunes Leder.
Diese Uhr trägt auf dem Rückendeckel die Signatur „6.10.1966 Axel Springer“. Zunächst ging ich dabei von einem Mitarbeiterpräsent für langjährige Betriebszugehörigkeit aus aber das Datum hat eine andere Bedeutung. Denn am 6. Oktober 1966 wurde nahe der Berliner Mauer das Axel-Springer-Hochaus vom Firmengründer persönlich eingeweiht, die Uhr wurde offenbar zu diesem Anlass ausgegeben. Sie trägt die Signatur des Pforzheimer Werkeherstellers PUW, im Inneren tickt ein Kaliber 1361, dessen Datumsanzeige kann durch Wechsel zwischen 20 und 24 Uhr schnellverstellt werden. Das Gehäuse zeigt etwas Goldabrieb auf der Rückseite, Zifferblatt und Zeiger befinden sich in schönem Zustand, Glas, Krone und Armband wurden erneuert.
Offensichtlich hat diese Eterna-Matic bisher noch nie einen Träger gefunden, denn sie befindet sich in astreinem NOS-Zustand inklusive originalem Lederband mit Hangtag und Schutzaufkleber auf dem Bodendeckel. Man spürt, dass diese Marke damals im gehobenen Segment unterwegs war. Die Gehäuseschliffe sind extrem fein ausgeführt, die Uhr ist trotz Automatikwerk mit Datum nur 10mm flach. Es handelt sich um das hauseigene Kaliber 1488K, eine Punze im Werk könnte auf das Baujahr 1967 hindeuten. Das Datum kann durch Zug an der Krone schnellverstellt werden, diese ist mit dem Markenlogo signiert.
Diese schlichte Certina stammt aus der Reihe Waterking. Sie verfügt über das hauseigene Handaufzugskaliber 25-35, das vergoldete Gehäuse zeigt ein paar Gebrauchsspuren bzw. etwas Abrieb. Das elfenbeinfarbene Zifferblatt ist sehr gut erhalten, die Leuchtmasse der Zeiger wurde erneuert, gleiches gilt für Glas und Armband.
Anhand der Nummer im Uhrwerk kann man erkennen, dass diese zeitlos schöne Tissot im Jahr 1960 produziert wurde. Sie stammt aus der Reihe Seastar, der Beiname Visodate bezieht sich auf die Datumsanzeige, übrigens abwechselnd rot und schwarz. Eine Schnellverstellung dafür gibt es beim Manufakturkaliber 27B-621 noch nicht, es kann aber auch rückwärts gekurbelt werden. Der Zustand der Uhr ist rundherum sehr gut, auch Zifferblatt und Zeiger sind schön erhalten. Lediglich die Krone hat etwas Abrieb, es handelt sich aber noch um das Original mit Markenschriftzug. An die 18mm breiten Stege wurde ein hochwertiges braunes Lederband montiert.
Das Zifferblatt dieser klassischen Herrenuhr der Marke Roxy ziert ein wunderschöner Schraffureffekt, der an die Oberfläche einer Wachstischdecke erinnert. Aufgrund der Kissenform wirkt das Gehäuse am Arm größer als es der Durchmesser von 35mm vermuten lässt, es zeigt ein paar Gebrauchsspuren und Goldabrieb. Im Inneren tickt ein robustes Pforzheimer Automatikkaliber vom Typ PUW 1360. Krone, Glas und Armband wurden erneuert, ich habe mich für ein hellbraunes Leder entschieden.
Mido ist eine Uhrenmarke, die Ihrer Designlinie seit den 60er Jahren stets treu geblieben ist. Dies gilt vor allem für die Reihen Commander und Ocean Star. Ein solches Exemplar liegt hier vor. Im Inneren des Containergehäuses werkelt das äußerst flache Automatikkaliber 1137.OC mit Schwanenhals-Feinregulierung, das auch in den Vollgold-Chronometermodellen Verwendung fand. Das mit 40 Mikron dick vergoldete Gehäuse hat partielle Abriebspuren, die linke Flanke weißt eine persönliche Widmung auf. Diese ist in der Realität allerdings bei weitem nicht so deutlich sichtbar wie auf den Fotos, erst recht nicht am Arm. Zifferblatt und Zeiger sind perfekt erhalten, das Datum wird in einem großen Fenster angezeigt, es kann durch Wechsel zwischen 20 und 24 Uhr schnellverstellt werden. Glas und Krone sind original und signiert.
Highlight der vorliegenden Mido ist zweifelsohne das Automatikkaliber Mido 1127OC. Aufgrund seiner speziellen Konstruktion ist es extrem flach und ermöglicht eine Bauhöhe von nur knapp über 9mm. Eingebettet ist das Werk in ein Edelstahlgehäuse mit Vacuum-Containerprinzip, das Milanaiseband ist fließend daran befestigt. Mit dem minimalistischen Sonnenschliff-Zifferblatt ergibt sich eine wahrhaft einzigartig designte Uhr. Krone und Glas sind original, die ungewöhnlich große Datumsanzeige ist durch Wechsel zwischen 21 und 24 Uhr schnellverstellbar. Das Band kann man über die Schließe in der Länge verstellen, es sollte für einen Gelenkumfang von 16 bis 20cm passen.
Mit ihrem schwarzen Zifferblatt und dem klassisch geformten Gehäuse ist diese Herrenuhr der Marke Saturne ein sehr zurückhaltend gestalteter Vertreter aus der Gattung der Vintage-Chronographen. Vor allem das Zusammenspiel zwischen dem seidenmatt schimmernden Zifferblatt sowie den silberglänzenden Zeigern und Zahlenindizes ist erwähnenswert. Die Uhr befindet sich rundum in gutem Erhaltungszustand, erneuert wurden nur das Glas und das Armband. Lediglich an den Gehäuseflanken, Drückern und der Krone findet sich etwas Chromabrieb. Das Landeron 248 arbeitet in allen Funktionen einwandfrei, es wurde komplett zerlegt, gereinigt und geölt.