Das Modell DS2 von Certina ist so ziemlich das robusteste, was die späten 60er und frühen 70er Jahre zu bieten hatten. Das Uhrwerk hat keinerlei Kontakt zum Gehäuse, es „schwebt“ darin, gehalten von einem dicken Gummiring. Den Bodendeckel ziert eine Schildkröte, wohl um die Robustheit noch zu versinnbildlichen. Das Zifferblatt des vorliegenden Modells mit Kaliber 25-651 präsentiert sich in einem für diese Baureihe extrem seltenen Grünton, es zeigt minimale Patina. Das massive Edelstahlgehäuse hat ein paar Gebrauchsspuren, das Originalglas wurde poliert. Das Datum kann durch Wechsel zwischen 23 und 24 Uhr schnellverstellt werden, die Bandwahl fiel auf ein stilechtes schwarzes Rally-Leder.
Mit nur 9mm ist diese Bulova für eine Automatikuhr aus den 60er Jahren wirklich extrem flach. Der Eindruck wird zudem noch bestärkt durch das fast 38mm breite Edelstahlgehäuse mit nach unten abfallender Seitenlinie. Die dünne Bauweise verdankt sie aber nicht zuletzt dem verwendeten Werk, es handelt sich um ein als Bulova 12EBACD gemarktes Buren 1322 dessen Besonderheit natürlich der Aufzug über einen Microrotor ist. Es erzeugt stabile Gangwerte bei hoher Amplitude, die Datumsanzeige kann durch Wechsel zwischen 23 und 24 Uhr schnellverstellt werden. Der Zustand ist rundum sehr gut, das Gehäuse wurde noch nie poliert und die extrem fein ausgeführten Schliffe sind schön erhalten. Die Bandwahl fiel auf ein glattes schwarzes Leder, gemäß der Werkpunze stammt die Uhr aus dem Jahr 1967.
Dieser Chronograph der Schweizer Marke Hema stammt schätzungsweise aus den frühen 60er Jahren. Er wird vom Handaufzugskaliber Landeron 248 angetrieben, der Chrono lässt sich hier mit dem oberen Drücker starten, über den unteren wird gestoppt und zurückgesetzt. Alles funktioniert butterweich und die Zeiger nullen korrekt, zudem ist die Amplitude des Werkes sehr hoch. Auch der äußere Zustand ist schön, es findet sich so gut wie kein Goldabrieb. Erneuert wurden Glas und Armband, die Wahl fiel auf ein mittelbraunes Leder.
Diese Herrenuhr der deutschen Marke Ehr präsentiert sich in einer an Schlichtheit kaum zu übertreffender Eleganz. Das champagnerfarbene Sonnenschliff-Zifferblatt wird nur von Strichindizes und geschwungenen Zahlen auf 6 sowie 12 geziert, dazu gesellen sich Dauphinezeiger und ein schmales vergoldetes Gehäuse. Es zeigt leichten Kantenabrieb, allgemein ist der Zustand für das Alter aber sehr gut. Die Uhr stammt aus den frühen 60er Jahren, beim Werk handelt es sich um ein Durowe 600. Erneuert wurden das Glas sowie das braune Lederband.
Diese kleine Herrenuhr der deutschen Marke Bifora stammt aus den frühen 1950er Jahren. Sie wird vom hauseigenen Handaufzugskaliber Bifora 934 angetrieben, das vergoldete Gehäuse ist gut erhalten, es ist kaum Abrieb erkennbar. Das Zifferblatt glänzt in edlem Schwarz, Zahlenindizes finden sich nur auf 3, 6, 9 und 12. An die 16mm breiten Stege wurde ein stilechtes braunes Perlonband montiert.
Echte Super-Compressor-Taucheruhren aus den 60er Jahren findet man nur noch sehr selten, dabei ist das Prinzip einer innenliegenden, über eine zweite Krone verstellbaren Lünette im heutigen Uhrendesign wieder sehr beliebt. Hierbei handelt es sich um ein Exemplar der Marke Aero aus dem Schweizer Neuchatel, die Uhr hat den Modellnamen Seven Seas und die Referenz 7322. Die Signatur des Bodendeckels gibt Hinweise auf den Bauzeitpunkt, dieser lag im November 1969. Der Zustand ist rundum gut, die Flanken des Edelstahlgehäuses wurden leicht aufpoliert, der Sonnenschliff auf der Vorderseite ist original. Es wirkt aufgrund der Form am Arm deutlich größer. Zifferblatt und Zeiger sind schön erhalten, gleiches gilt für die einwandfrei drehbare Innenlünette. Beim Uhrwerk handelt es sich um ein robustes ETA 2622 Automatikkaliber, dessen Datumsanzeige kann durch Wechsel zwischen 20 und 24 Uhr schnellverstellt werden. Das Werk wurde zerlegt, gereinigt und geölt, die Gangwerte sind sehr gut. Glas und Kronen sind original, an die 19mm breiten Stege wurde ein stilechtes schwarzes Kautschukband im Tropicdesign montiert.
Diese Hema ist sowohl von außen als auch innen eine absolute Schönheit. Außen überzeugt das hochglänzende schwarze Zifferblatt mit aufgesetzten Pfeilindizes, innen das hochwertige Handaufzugskaliber vom Typ Landeron 248. Das Gehäuse zeigt zwar ein paar Gebrauchsspuren und etwas Abrieb an den Hörnerkanten, dies ändert aber kaum etwas am positiven Gesamteindruck. Der Chrono lässt sich mit dem oberen Drücker starten, mit dem unteren wird gestoppt und zurückgesetzt. Alles funktioniert einwandfrei, die Zeiger nullen korrekt. An die 18mm breiten Stege wurde ein hochwertiges schwarzes Lederband von Di-Modell montiert.
Für Freunde der Bi-Color-Optik kommt hier die perfekte Uhr, ein Poljot Chronograph aus den 90er Jahren mit Edelstahlgehäuse und vergoldeter Tachymeterlünette. Diese ist sogar satt klickend gegen den Uhrzeigersinn drehbar, obwohl das bei dieser Funktion überhaupt nicht nötig wäre. Rein zur Zierde ist wohl auch die Wochentagsanzeige, die der Uhr eine Tricompax-Optik verleiht. Denn sie ist konstruktionsbedingt (!) nicht schnellverstellbar, dies geht nur über extreme Kurbel-Orgien zwischen 23 und 24 Uhr, das aber teils über mehr als 31 Tage hinweg. Ich empfehle daher darauf zu verzichten, da es mit erheblichem Verschleiß einhergeht. Alle Funktionen sind ansonsten einwandfrei gegeben, die Gangwerte perfekt, der äußere Zustand sehr gut. Das originale Stahlband ist bis mindestens 19cm Gelenkumfang tragbar, eine zeittypische Poljot-Transportbox liegt ebenfalls bei.
Ob man diese Uhr als Vintage bezeichnet ist Ermessenssache, mehr als 20 Jahre hat sie aber durchaus schon auf dem Buckel. Es handelt sich um ein Exemplar der Marke Condor. Das Werk ist ein vergoldetes Schweizer ETA 2824-2, das seit den frühen 80ern durchgehend produziert wird und auch noch in einigen hochpreisigen Uhren von heute tickt. Es erzeugt gute Gangwerte, das Datum kann in Kronenstufe 1 schnellverstellt werden, Sekundenstopp bei gezogener Krone ist ebenfalls gegeben. Der Zustand ist rundum gut, am vergoldeten Gehäuse finden sich nur leichte Abriebspuren. Der Glasboden gibt den Blick aufs Uhrwerk frei, das Armband wurde erneuert.
Schwarze Zifferblätter findet man bei Vintage-Uhren vor 1950 vergleichsweise selten und wenn dann waren sie meist weniger eleganten Militäruhren vorbehalten. Diese Ancre ist ein schönes Gegenbeispiel, sie stammt schätzungsweise aus den 1940er Jahren, das Handaufzugskaliber konnte ich mangels Punzen nicht identifizieren. Die Typographie der Zahlenindizes erinnert stark an das Design des Art déco, es erfreut sich auch heute wieder großer Beliebtheit, Stichwort „Bauhaus“. Die dünnen Stabzeiger und das fast 36mm breite Chromgehäuse mit geschwungenen Hörnern verleihen der Uhr eine besondere Eleganz. Es finden sich ein paar Gebrauchsspuren, das Gehäuse hat etwas Chromabrieb, die Amplitude des Werks ist nahezu perfekt. Die Bandwahl fiel auf ein zeittypisches schwarzes Perlon.
Beim Zifferblattdesign dieser Junghans denkt man unweigerlich an eine Bahnhofsuhr. Schwarze Zeiger auf hellem Zifferblatt und ein rotglänzender Sekundenzeiger sorgen für optimale Ablesbarkeit. Der Zustand ist rundum gut, am verchromten Gehäuse finden sich kaum Abriebspuren, im Inneren tickt das hauseigene Handaufzugskaliber J620.25. Gemäß der Werkpunze wurde die Uhr im Oktober 1973 hergestellt. Armband und Glas wurden erneuert, die Datumsanzeige kann durch Wechsel zwischen 21 und 1 Uhr schnellverstellt werden.
Diese klassische Herrenuhr der Marke Dugena stammt aus den 70er Jahren, ihr Design wird von schwarz umrandeten Blockindizes auf einem silberfarbenen Sonnenschliffblatt geprägt. Das Gehäuse besteht aus Edelstahl, alle Schliffe sind original und gut erhalten. Im Inneren tickt ein Pforzheimer PUW 1560, gelabelt als Dugena 2511. Glas und Armband wurden erneuert, die Wahl fiel auf ein glattes schwarzes Leder.
Bei Monumental handelt es sich laut dem Rechercheportal Mikrolisk um einen 1964 registrierten Markennamen des portugiesischen Herstellers Lino Crux. Die Uhren wurden aber offenbar in der Schweiz gefertigt und nach Portugal exportiert, wie das „Swiss Made“ auf dem Zifferblatt des vorliegenden Exemplars beweist. Ich denke jetzt wären ein paar Worte zur Optik angebracht, denn die ist einfach nur schrill. Das eckige Edelstahlgehäuse misst gigantische 42mm in der Breite, das Zifferblatt hat einen vertikalen Farbverlauf von weiß auf braun und wird von einer weißen Tachymeterskala umrandet. Alle Indizes und Skalen sind rot ausgeführt, diese Farbe findet man auch in den Zeigern – 70er-Jahre-Design in absoluter Perfektion. Zur Marke passt auch die portugiesische Sprache für den Wochentag, man könnte die Scheibe theoretisch gegen eine deutsche tauschen, würde dann aber eine ziemlich ungewöhnliche Anzeigeform für „Freitag“ verlieren. Der Wochentag kann wie auch das Datum in Kronenstufe 1 schnellverstellt werden. Der optische sowie technische Zustand ist sehr gut, das Originalglas wurde poliert, alles funktioniert einwandfrei bei perfekten Gangwerten. An die 24mm breiten Stege wurde ein braunes Lederband montiert, passend zur Blattfarbe. Alles in allem eine Vintage-Uhr der außergewöhnlichen Sorte.
Wie so manche Poljot aus den späten 90er bzw. frühen 2000er Jahren hat auch dieses Exemplar ein bekanntes Designvorbild. Ihr Zifferblatt erstrahlt in wunderschön metallisch schimmerndem Blau, die Totalisatoren und Außenskala heben sich farblich davon ab. Beim Ablesen der Stoppminute muss man eventuell zweimal hinschauen, da der damalige Designer einen merkwürdigen Ansatz beim Erstellen der Skala verfolgte. Ansonsten funktioniert alles einwandfrei, die Zeiger nullen exakt, das Datum kann durch Wechsel zwischen 23 und 24 Uhr schnellverstellt werden. Der optische Zustand ist sehr gut, erneuert wurden lediglich Armband und Mineralglas.
Diese Herrenuhr der japanischen Marke Citizen setzt nicht unbedingt auf ein zurückhaltendes Design, praktisch alles an der Uhr strahlt in goldenem Glanz. Es handelt sich um ein Modell aus der Reihe Eagle 7, angetrieben vom hauseigenen Automatikkaliber 8200. Es verfügt bereits über eine Schnellverstellung von Wochentag (wahlweise deutsch oder englisch) und Datum. Die Zahlenlünette ist nur eine Designspielerei und nicht drehbar, das Band sollte bis 18cm Gelenkumfang tragbar sein. Gemäß der Seriennummer stammt die Uhr aus dem August 1979.
Die einstigen Dienstuhren der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg wurden von zahlreichen, vornehmlich Schweizer Herstellern geliefert. Alle mussten über ein schwarzes Zifferblatt mit Leuchtzahlen und -zeigern, einen verschraubten Bodendeckel sowie eine stoßgesicherte Unruhwelle verfügen. Auf den Rückendeckel wurde dann eine DH-Nummer (Dienstuhr Heer) geprägt, die sich im Soldbuch des Trägers wiederfand. Vorliegendes Exemplar stammt von der Marke Helios, im Inneren tickt ein für diesen Uhrentyp seltenes Precimax 300. Es verfügt über Goldchatons und wurde komplett zerlegt, gereinigt und geölt. Der äußere Zustand ist für Alter und Verwendungszweck der Uhr noch durchaus gut und vor allem original, das Zifferblatt hat etwas Patina, das Gehäuse Abriebspuren. Außer dem Glas wurde nur das Armband erneuert, an den 18mm breiten festen Stegen befindet sich ein braunes Leder-Durchzugsband.
Trägt eine Dugena den Beinamen „Super“, so verfügt sie über ein Automatikwerk mit Mikrorotor. Diese Konstruktion ergab sich damals aus dem Antrieb ein möglichst flaches Automatikkaliber zu schaffen. Mit seiner Rotvergoldung ist das Buren 1010A aber vor allem eins – wunderschön. Bei vorliegendem Exemplar hat das Zifferblatt etwas Patina, die Gehäusevergoldung ist noch gut erhalten, den Bodendeckel ziert eine Gravur. Die Datumsanzeige kann durch Wechsel zwischen 21 und 24 Uhr schnellverstellt werden, als Armband wurde ein mittelbraunes Leder gewählt.
Laut Mikrolisk wurde die Marke Union Soleure 1942 im Schweizerischen Selzach registriert. Vorliegende Uhr stammt etwa aus den 50er Jahren, beim Werk handelt es sich um ein Handaufzugskaliber vom Typ Arogno 151. Das schwarze Zifferblatt hat etwas Patina, am vergoldeten Gehäuse finden sich Gebrauchsspuren und Abrieb. Erneuert wurden das Glas sowie das schwarze Lederband.
Bei einem Chronometer handelt es sich um eine durch hochwertige Werkskomponenten und besondere Einregulierung überaus genau laufende Uhr. So erlaubt die heutige Chronometernorm Abweichungen von -4 bis +6 Sekunden pro Tag. In den 50er Jahren waren solche Werke aus deutscher Produktion der absolute Ausnahmefall. Einer der wenigen Hersteller die derartiges im Sortiment hatten war Junghans. Das vorliegende Modell stammt aus dem September 1957. Das rotvergoldete Uhrwerk verfügt über eine Schwanenhals-Feinregulierung und einen Sekundenstopp bei gezogener Krone. Zifferblatt und Zeiger sind leicht patiniert, das seltene Edelstahlgehäuse ist in seinem Schliffbild unangetastet und sehr gut erhalten. Der Bodendeckel verrät dass die Uhr 1959 als Firmenpräsent überreicht wurde, das aus den Buchstaben I, H und G bestehende Logo konnte ich jedoch nicht zuordnen.
Den Zustand dieser Herrenuhr der Marke Herzfeld kann man mit „New Old Stock“ bezeichnen, gleichbedeutend mit ungetragener Lagerware. Es finden sich keinerlei Gebrauchsspuren und beim Armband handelt es sich noch um das Original, mit dem stolzen Hinweis auf ein „Schweizer Werk“. Der rückseitige Aufkleber verrät auch dessen Hersteller, es stammt von AS und trägt die Kalibernummer 5206. Datum und Wochentag (deutsch) können hier bereits in Kronenstufe 1 schnellverstellt werden. Besonders schön am ungetragenen Zustand ist, dass man noch erkennen kann wie perfekt damals die Verarbeitung einer solchen „Mittelklasseuhr“ war, das Edelstahlgehäuse hat extrem feine Schliffe, das schwarze Zifferblatt eine tolle Oberflächenstruktur.
Hierbei handelt es sich um eine Glashütte auf Undercover-Mission. Da der Markenname in der damaligen BRD nicht den Wohlklang heutiger Tage hatte, verkaufte man die Uhren unter dem Decknamen „Meister Anker“, zum Beispiel im Quelle Katalog. Abgesehen davon bestehen keine Unterschiede, es handelt sich um eine astreine Glashütte Spezichron im gesuchten Taucherlook. Das 38mm breite Gehäuse zeigt Gebrauchsspuren und hat auf der Rückseite auch schon den bei diesen Modellen fast immer auffindbaren Abrieb. Die Lünette ist selbstverständlich beidseitig drehbar. Das Datum kann beim GUB 11-26 durch Wechsel zwischen 23 und 24 Uhr schnellverstellt werden. Die Bandwahl fiel auf ein schwarzes Rally-Leder mit orangenen Ziernähten, passend zur Farbe der Indizes.
Highlight der vorliegenden Mido ist zweifelsohne das Automatikkaliber Mido 1137OC. Aufgrund seiner speziellen Konstruktion ist es extrem flach und ermöglicht eine Bauhöhe von nur 9mm, ein Wert den selbst heute nur wenige Automatikuhren erreichen. Eingebettet ist das Kaliber in ein Edelstahlgehäuse mit Vacuum-Containerprinzip. Glas und Krone sind original und signiert, am Gehäuse finden sich ein paar Gebrauchsspuren. Das minimalistisch designte Sonnenschliffblatt ist makellos erhalten, das Stahlband sollte bis 19cm tragbar sein.
Das Compressorprinzip war eine Erfindung der Schweizer Uhrenindustrie während der 60er Jahre. Durch ein spezielles Design von Gehäuse und Bodendeckel sollte ein erhöhter Schutz gegen Feuchtigkeit gewährleistet werden. Dass diese Technik nicht nur bei Taucheruhren angewandt wurde, beweist vorliegende Arsa, die über ein eher klassisches 70er-Jahre-Design verfügt. Das unpolierte Edelstahlgehäuse besitzt noch alle Originalschliffe, es finden sich rundum ein paar Gebrauchsspuren. Das metallicblaue Sonnenschliffblatt ist sehr gut erhalten. Beim Werk handelt es sich um ein vergoldetes Unitas 6425, die Datumsanzeige kann durch Wechsel zwischen 22 und 24 Uhr schnellverstellt werden. Beim seltenen 19mm-Vintage-Meshband könnte es sich durchaus noch um das Original handeln, es ist bis etwa 20cm Gelenkumfang tragbar und kann über die Schließe um 3cm eingekürzt werden. Anhand der Markierung im Boden lässt sich der Bauzeitpunkt der Uhr auf den September 1976 datieren.
Nur 35mm Breite und 11mm Höhe genügen dieser Herrenuhr der Marke Rivado tatsächlich für einen Vollkalender mit zweiter Zeitzone und automatischem Aufzug. Es handelt sich um ein ETA 2892-A2 in der Ausführung "Calendar Dual Time". Der auf der 6 befindliche 24-Stunden-Zeiger läuft nicht nur fixiert mit sondern lässt sich über einen der im Gehäuse versenkten Drücker einstellen, so dass er als zweite Zeitzone (GMT) genutzt werden kann. Auch Wochentag, Monat (beide italienisch) und das Zeigerdatum können so über die anderen Drücker verstellt werden. Wochentag und Datum schalten mit der Uhrzeit natürlich automatisch um, beim Monat erfolgt dies manuell. Der Zustand ist rundum gut, es finden sich nur wenige Gebrauchsspuren. Die gebläuten Zeiger heben sich schön vom weißen Zifferblatt ab, der Glasboden bietet freie Sicht auf das vergoldete Werk. An die 18mm breiten Stege wurde ein hochwertiges hellbraunes Lederband montiert.